Elsnigk
Das Wappen
Auf Empfehlung des Heimatvereins Elsnigk e. V. hat der Gemeinderat 2009 beschlossen, folgende Symbole in das Wappen aufzunehmen:
- Erlenzweig – in Anlehnung an den Ortsnamen
- Schornstein – erinnert an das langjährige Wahrzeichen von Elsnigk, den Schornstein der ehemaligen Zuckerfabrik
- Ähren – als Bezug zur Landwirtschaft
- Schlägel und Eisen – in Verbindung zum Bergbau
Als Tinkturen wurden Gold und Blau gewählt, wobei Blau das Wasser reflektiert, denn durch den Braunkohlentiefbau sind in der Umgebung der Ortschaft viele Teiche und kleine Seen entstanden.
Die Ortschaft
Elsnigk wurde erstmals 1349 urkundlich erwähnt, obwohl Funde aus der Jungsteinzeit, die auf dem Gebiet des heutigen Dorfes gemacht wurden, auf eine Besiedlung seit 3 bis 5 tausend Jahren schließen lassen.
Die Domäne bzw. das Rittergut existierte mindestens auch seit 1349. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war sie nur noch ein sogenanntes Vorwerk der Scheuder´schen Domäne und wurde dann 1945 unter den Neubauern aufgeteilt.
Die Landwirtschaft dominierte das Dorf bis mit Eröffnung der Eisenbahnlinie Dessau-Köthen am 1. September 1840 eine neue Zeit begann. Die günstige Verkehrsverbindung durch die Eisenbahn war ein Grund mit, dass 1863 in Elsnigk eine Zuckerfabrik errichtet wurde. Diese Zuckerfabrik produzierte bis zum Winter 1992/1993. Durch den Bergbau, der in den Jahren 1919 bis 1927 und dann wieder nach der Weltwirtschaftskrise von 1932 bis 1936 betrieben wurde, erfolgte der Wandel zu einem „Industriedorf“.
Eine Folge des Braunkohletiefbaus ist das in der Dorfumgebung entstandene Bruchfelderteichgebiet, das einen besonderen Reiz auf Besucher ausübt. Hier hat sich eine einzigartige Fauna und Flora entwickelt.
Ein Wahrzeichen von Elsnigk ist die 1879 erbaute Dorfkirche. Nach der Wende 1989/1990 entstand ein Gewerbegebiet und eine neue Eigenheimsiedlung.
Zu Elsnigk gehört der Ortsteil Würflau.
Statistische Angaben
Einwohnerzahl: 582 (Stand 31.12.2022)
Fläche: 691 ha