Keine Angst vorm großen Hund
hieß im Januar das Motto einer Sachunterrichtsstunde der ersten Klasse der Alfred-Wirth-Grundschule in Osternienburg. Ilka Stritzel vom Verein „Hunde helfen Menschen" besuchte mit ihrem Irish Setter Anton die Erstklässler. Die Idee: Man möchte den Kindern die Angst vor großen Hunden nehmen und den Umgang mit ihnen erklären, denn nur wenn Kinder wissen, wie Hunde reagieren, können sie sich auch richtig verhalten. Schon bei ihrer Ankunft auf dem Schulhof wurde sie sofort von den Schulkindern umringt. Im Klassenraum lag Anton dann seelenruhig inmitten des Stuhlkreises und die Kinder rutschten aufgeregt auf ihren Stühlen herum. Frau Stritzel stellte ihren Hund erst einmal vor, welcher Rasse er angehört, wie alt er ist, und zeigte den Kindern Babyfotos von Anton. Danach wurden einige andere Hunderassen aufgezählt und vorgestellt. Frau Stritzel besprach gemeinsam mit den Schulkindern die Pflege und Haltung von Hunden und da einige Kinder zu Hause einen Hund haben, wurden die meisten Fragen von den Kindern beantwortet. Auch dass Hunde besser hören als Menschen war vielen bekannt. Es wurde über die enormen Fähigkeiten von Hunden gesprochen, die sie vielfältig für uns Menschen täglich unter Beweis stellen, so z. B. als Blindenhund oder als Rettungshund. „Was sollte man tun, wenn ein fremder Hund auf euch zugelaufen kommt?" hieß dann die Frage. „Stehen Bleiben", „Nicht weglaufen", „Nicht Anfassen" waren die Antworten. „Seht nie einem Hund in die Augen" fügte Frau Stritzel noch hinzu „er könnte dies als Angriff deuten". Die Situation wurde anschließend auch gleich ausprobiert und die Kinder mussten sich still hinstellen und ließen sich von Anton die Handinnenflächen beschnuppern. Danach demonstrierte Anton sein Können, er gab Pfötchen, kam auf Befehl angerannt und legte sich schlafend auf die Seite. Nun bekam jeder der wollte ein Leckerli und Anton ging herum und holte sich flink seine Belohnung. Zum Abschluss bekam jeder Schüler noch ein kleines Heft in dem das Besprochene noch einmal nachgelesen werden kann. Die Erstklässler waren sichtlich begeistert von der etwas anderen Unterrichtsstunde und bedankten sich bei Anton und seinem Frauchen mit einem kleinen Körbchen gefüllt mit Leckerli und einem Blumenstrauß.