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RWV Wulfen unterwegs zum Kraftwerksdenkmal Vockerode

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Bild zur Meldung: RWV Wulfen unterwegs zum Kraftwerksdenkmal Vockerode

Zum zweiten Mal in diesem Jahr hieß es am 18. April für die Mitglieder des RWV Wulfen: Auf die Räder!

 

Laut Tourenplan sollte uns diese Ausfahrt eigentlich nach Wörlitz führen. Da Änderungen durchaus im Bereich der Möglichkeiten liegen, fuhren wir an besagtem Tag nur bis

Vockerode mit dem Kraftwerksdenkmal als Ziel. Nachdem wir einige Jahre zuvor schon in Ferropolis waren, besuchten wir nun eine weitere Station auf der Kohle/Dampf/Licht - Route.

Gegen 9.00 Uhr starteten wir in Wulfen. Auch dieses Mal war uns der Wettergott gnädig. Herrlicher Sonnenschein, kaum Wind und sehr angenehme Temperaturen begleiteten uns den ganzen Tag über. Auf der üblichen Route fuhren wir von Wulfen aus am Akazienteich vorbei nach Aken. Ab hier begleitete der Weg die Elbe bis Vockerode. Eine kurze Verschnaufpause am Kornhaus in Dessau genügte uns, um an dieser Stelle einen ausgiebigen Blick auf das schöne Landschaftsbild zu werfen. Die Fahrt ging weiter auf dem Elberadweg über die Jagdbrücke bis zum Forsthaus „Leiner Berg“. Der Halt an dieser Stelle ist für uns jedes Mal ein absolutes Muss, denn nirgendwo bekommt man eine bessere Fassbrause als hier. Da wir über genügend Zeitreserven verfügten, konnten wir auch einen kleinen Imbiss zu uns nehmen. Nach der Stärkung ging es auf direktem Weg bis nach Vockerode.

Noch bis 2001 waren die Schornsteine als Wahrzeichen von der Autobahn A9 aus zu sehen. Seitdem steht das Braunkohlekraftwerk als Industriedenkmal zwar ohne sie da, ist aber als gewaltiger Koloss noch immer weithin sichtbar. So war es nicht problematisch, den Weg dorthin zu finden. Gegen 12.15 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht und wurden freundlich empfangen.

Seit 1998 sind die Tore der ehemaligen Kraftwerksanlagen für ihre Besucher geöffnet. Da wir angemeldet waren, konnten wir uns auch das Innere der Hallen anschauen. Unter sach- und fachkundiger Begleitung erfuhren wir in einer zweistündigen, kostenlosen Führung viel Wissenswertes über die Technikgeschichte dieses Industriedenkmals. Am Ende stiegen wir noch bis auf das Dach der Anlage. Von der Aussichtsplattform in 40 m Höhe bot sich ein herrlicher Panoramablick auf die umgebende Kulturlandschaft.

Bepackt mit vielen Informationen und nachhaltigen Eindrücken traten wir umgehend den Rückweg an und genossen die Natur. Ruhe hatten wir zwar nicht, denn viele Radler nutzten ebenfalls das schöne Wetter für einen Ausflug. Trotzdem hörten wir die Vögel aus vollen Kehlen singen und auch ein Specht fand unseren Ausflug „hammermäßig“.

Wie geplant, rundeten wir diesen Tag mit einem guten Essen im Restaurant „Athos“ in Aken ab.

Danach fiel es schwer, noch einmal in die Pedalen zu treten. Mit ca. 80 km in den Waden kamen wir am Abend wieder zu Hause an.

 

i. V. Irene Weichelt

 

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