RWV Wulfen e. V. unterwegs zur Goitzsche
Auf die Tour um die Goitzsche haben sich alle schon lange gefreut.
Nachdem wir die Tour eigentlich schon im August machen wollten, sie aber wegen des schlechten Wetters auf September verschieben mussten, war die Vorfreude noch größer.
Da inzwischen alle mit einem Fahrradträger fürs Auto ausgerüstet sind, trafen wir uns am 19.09.10 um 9.45 Uhr mit Auto & Rad auf dem Parkplatz am Pegelturm.
Wir begannen unsere Tour, nach dem Abladen und flott machen der Räder, bei Sonnenschein und wenig Wind als Linksrunde in Richtung Friedersdorf.
Mit 14 Radfahrern waren wir die größte Radlertruppe am See an diesem Tag. Gut gelaunt ging es vorbei an Friedersdorf und dem Roten Turm zur Halbinsel Pouch, wo wir die Landschaftskunstprojekte betrachteten, die für die Expo 2000 geschaffen wurden.
Der asphaltierte breite Radweg führte uns weiter zum südlichen Bereich, der im Zeichen des Naturschutzes steht. Auf dieser Seite führt der Radweg sehr schön fast immer direkt am Wasser entlang und hinter jeder Biegung wurden wir mit einer anderen Aussicht auf den großen Goitzschesee belohnt.
Auf der Hälfte der Strecke, konnten wir auch einen Blick auf den benachbarten Muldestausee werfen. Eine Runde um diesen See haben wir uns für eine der nächsten Touren an der Goitzsche aufgehoben, die es sicher geben wird.
Nachdem der Wald mit den Landschafts- und Naturschutzgebieten durchquert war und die „Wasserfront“ mit der Fluthelferbank hinter uns lag, ging es erstmal kurz durch die Stadt zum Bitterfelder Bogen. Obwohl er vom Radweg aus schlecht ausgeschildert ist, fanden wir ihn mit Hilfe der Karte ohne Probleme.
Unsere Räder mussten wir am Fuß des Aufstiegs stehen lassen. Nach den Treppen führte uns ein Waldweg auf die Lichtung, wo sich das im August 2006 eröffnete imposante Bauwerk des Künstlers Prof. Claus Bury erhob. Die Besteigung des Bogens, der in Erinnerung an den Tagebau, die Bewegung einer Baggerschaufel nachbildet, ist ganz bequem und einfach und sogar für Rollstuhlfahrer möglich. Höhenfest sollte man aber sein, da die Schrägen als Gitter gearbeitet sind. Auf breiten Schrägen die wie Serpentinen gestaltet sind, gingen wir hinauf und konnten bei strahlendem Sonnenschein unseren Blick über die Stadt, die Goitzsche und die fernere Umgebung schweifen lassen.
Nach dem Abstieg wieder bei unseren Rädern angekommen, mussten wir leider feststellen, dass jemand die paar Sachen, die wir dort gelassen hatten, durchwühlt und teilweise entwendet hat. Nun ja, ein Wermutstropfen an diesem schönen Tag.
Auf den Rundweg zurückgekehrt, stellten wir schnell fest, dass wir auf der belebten Seite des Sees waren, der von vielen Einwohnern Bitterfelds als Naherholungsgebiet genutzt wird. Das schöne Wetter lockte am Sonntagnachmittag viele Besucher in die Kaffees und Restaurants. Wir legten dort auch unsere wohlverdiente Pause ein.
Das letzte Stück unserer Goitzsche-Umrundung bis zum Pegelturm fuhren wir sehr vorsichtig. Ein Rundblick vom Pegeltum bildete dann um 15.30 Uhr den Abschluss unserer Tour, die insgesamt 37 km lang war.
Jeanette Streuber
RWV Wulfen e. V.